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Aus der Sondersitzung des Stadtrates zur Unterbringung von Geflüchteten

Aus der Sondersitzung des Stadtrates zur Unterbringung von Geflüchteten

Der Stadtrat ist am 28. Oktober 2024 zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um über die Unterbringung von Geflüchteten zu beraten. Hintergrund der Sondersitzung ist die notwendige Schaffung von weiteren Unterbringungsmöglichkeiten gewesen, da die bestehenden Kapazitäten im Stadtgebiet ausgeschöpft sind. Zur kurzfristigen Schaffung von Plätzen hatte die Stadt damit begonnen, die Sporthalle am Freiherr-vom-Stein Gymnasium als Übergangslösung vorzubereiten. Diese war in 2015/16 schon einmal zur vorübergehenden Unterbringung von Geflüchteten genutzt worden. Darüber hinaus hatte die Verwaltung dem Stadtrat vorgeschlagen, die Kapazitäten am Standort Kammerbroich zu erhöhen. Aktuell entsteht hier bereits eine Unterkunft, mit Platz für 72 Menschen. Da es aktuell die Möglichkeit gibt, eine weitere Containeranlage kurzfristig zu übernehmen, hatte die Verwaltung vorgeschlagen diese am selben Standort aufzubauen, da es am Kammerbroich den erforderlichen Platz dafür gibt.

Der Stadtrat ist dem Vorschlag der Verwaltung nicht gefolgt und hat die Aufstockung des Standortes Kammerbroich einstimmig abgelehnt. Darüber hinaus hat der Stadtrat den Beschluss gefasst, keine städtischen Sporteinrichtungen für die Unterbringung von Geflüchteten zu nutzen. Die Vorbereitung der Sporthalle am Freiherr-vom-Stein Schulzentrum ist damit ausgesetzt und wird nicht weiterverfolgt.

Herausforderung ist nun, andere kurzfristige Unterbringungsmöglichkeiten zu schaffen, da bestehende Kapazitäten ausgeschöpft sind. Momentan leben 620 Geflüchtete in Rösrath, die städtisch untergebracht sind. Die Dynamik der Zuweisungen hat in den vergangenen Monaten zugenommen. Im laufenden Jahr wurden der Stadt Rösrath bereits über 120 Menschen zugewiesen, und durch die Stadt entsprechend untergebracht. Mit weiteren Zuweisungen ist zu rechnen. Wie hoch diese ausfallen, ist aufgrund der landesweiten Dynamik schwer abzuschätzen. Die Verwaltung erhält Zuweisungsankündigungen mit einem Vorlauf von rund zwei Wochen.

Die Bemühungen zur Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten laufen konsequent weiter. Dazu gehört auch, dass die Stadt ihr angebotenen Wohnraum prüft und bei entsprechender Eignung anmietet oder kauft. Wer der Stadt Wohnraum zur Verfügung stellen kann und möchte, kann sich mit dem Fachbereich „Soziales“ oder unserem Kooperationspartner „Habitat for Humanity“ unter 0157 300 22 507 in Verbindung setzen.

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