Die Biber nutzen die Rinde und die Blätter der Baumkronen als Nahrung, besonders im Winter, wenn andere Nahrungsquellen knapp sind. Da Biber keinen Winterschlaf halten, sind sie auch in den kälteren Monaten aktiv und auf das Fällen von Bäumen angewiesen, um ihren Nahrungsbedarf zu decken.
Dieses Verhalten führt dazu, dass in Ufernähe – besonders stromaufwärts des Rösrather Wehres, aber theoretisch entlang der gesamten Sülz im Rösrather Gebiet – eine potenzielle Gefahr durch angeknabberte und herabstürzende Äste oder Bäume besteht.
Es ist allerdings nicht zu befürchten, dass jetzt reihenweise Bäume auf den Trampelpfad entlang der Sülz kippen, aber es besteht ein Risiko. Daher wollen wir als Stadt durch Hinweisschilder im Landschaftspark Venauen das Bewusstsein schärfen, dass in Gebieten, in denen der Biber wohnt, Bäume angefressen werden. Dies geschieht beim Biber vorzugsweise in Gewässernähe. Daher auch der Appell, auf den vorgesehenen Wegen zu bleiben und nicht querfeldein zu laufen – das gilt gleichermaßen für Mensch und Hund.
Durch angefressene und herabfallende Äste in Gewässernähe ist mit einer Zunahme von Treibholz in der Sülz zu rechnen. Im Sinne der Gewässerunterhaltung werden größere Äste oder gar Bäume natürlich aus der Sülz entfernt, um Aufstauungen durch Treibgut zu vermeiden.