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Mitfahrbänke nehmen Fahrt auf

Mitfahrbänke nehmen Fahrt auf

Wollen Menschen von Autofahrern mitgenommen werden, stehen sie gewöhnlich an der Straße und halten den Daumen raus. Trampen wird das genannt. In Rösrath können Bürgerinnen und Bürger jetzt auf eine andere Weise signalisieren, dass sie einsteigen möchten: Indem sie sich auf eine sogenannte Mitfahrbank setzen. Das Prinzip dieser Art der Fortbewegung ist denkbar einfach: Jeder Autofahrer, der an einer Mitfahrbank vorbeikommt und das gleiche Ziel hat wie die wartende Person oder zumindest in die gleiche Richtung fährt, kann sie einsteigen lassen – und los geht’s. Zu diesem Zweck verfügt jede Mitfahrbank über einen Wegweiser in Form von Klappschildern, über die sich ein mögliches Fahrtziel einstellen lässt.

Mitfahrbänke gibt es mittlerweile in ganz Deutschland und auch im Rheinisch-Bergischen Kreis hat die Idee Schule gemacht. War man 2018 in Leichlingen-Leysiefen mit der ersten Bank gestartet, so stehen im gesamten Kreisgebiet mittlerweile über 40 entsprechende Bänke. In Rösrath sind in Kooperation zwischen der Stadt, den StadtWerken, dem Seniorenbeirat, dem Reinisch-Bergischen Kreis, der lokalen Aktionsgruppe der LEADER Region Bergisches Wasserland sowie mit Unterstützung des Sponsors Covestro sechs Mitfahrbänke geplant worden. Diese stehen an folgenden Standorten:

• Breslauer Ring

• Veurneplatz Hoffnungsthal
• Unterlüghausen
• Oberlüghausen
• Bleifeld
• Stöcken (in Vorbereitung)

Die Mitfahrbänke in Rösrath und den angrenzenden Kommunen machen die Menschen ein stückweit mobiler, aber auch der soziale Aspekt spielt eine entscheidende Rolle. „Die Mitfahrerbänke können dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr aufeinander achten, miteinander ins Gespräch kommen und Freundschaften schließen. Es ist eine Art Nachbarschaftshilfe“, so Bürgermeisterin Bondina Schulze.

Die Mitfahrbänke können und sollen den ÖPNV nicht ersetzen. Schließlich gibt es keine festen Fahrzeiten und auch keine Garantie dafür, dass ein Auto hält und einen mitnimmt. Dennoch ist es eine Ergänzung bestehender Angebote. „Es braucht etwas Anlaufzeit und vielleicht auch etwas Mut, um an einer Mitfahrbank ins Gespräch zu kommen und Menschen mitzunehmen. Doch andere Kommunen haben es bereits vorgemacht: Die Mitfahrbänke bieten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, mobiler zu sein“, zeigen sich Stabstellenleiterin Elke Günzel und der Rösrather Seniorenbeirat überzeugt.

Der entsprechende Flyer über die Mitfahrbänke im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis liegt an verschiedenen öffentlichen Stellen aus und kann nachfolgend heruntergeladen werden:

Flyer Mitfahrbänke (PDF-Datei)

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