Für die Frauengesundheitspolitik stellen sich folgende Fragen:
Wie bleiben Frauen gesund und was macht sie krank?
Was bedeutet das für Prävention und Gesundheitsförderung, was für Diagnose und Therapie bei Erkrankung?
Das Bundesministerium für Gesundheit hat diese Fragen aufgegriffen. Es befasst sich sowohl mit Gesundheitsrisiken und Krankheiten, die ausschließlich bei Frauen auftreten, häufiger vorkommen, schwerwiegender oder anders verlaufen als bei Männern, als auch mit dem Einfluss gesellschaftlicher Faktoren auf die Gesundheit. Dabei werden die unterschiedlichen Lebensphasen und Altersstufen von Mädchen und Frauen in den Blick genommen.
Am 18. Juni 2015 hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (Präventionsgesetz – PrävG) verabschiedet. Der durch das Präventionsgesetz neu in die Vorschriften für die gesetzliche Krankenversicherung eingefügte § 2b Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V) lautet: „Bei den Leistungen der Krankenkassen ist geschlechtsspezifischen Besonderheiten Rechnung zu tragen.“
Mit dieser neuen Vorschrift konnte das Bundesministerium für Gesundheit einen wichtigen weiteren Schritt in der geschlechtsspezifischen Gesundheitsversorgung erreichen. Von nun an müssen die Krankenkassen den geschlechtsspezifischen Besonderheiten Rechnung tragen, die sich aus der Frauen- und der Männergesundheitsforschung ergeben. Bei allen ihren Leistungen, eben nicht nur in der Prävention und Gesundheitsförderung, sondern auch bei Diagnose und Therapie von Krankheiten haben die Krankenkassen die entsprechenden geschlechtsspezifischen Forschungsergebnisse zu berücksichtigen und in die Ausgestaltung ihrer Leistung einfließen zu lassen.
Quelle:Bundesministerium für Gesundheit
Präventionsgesetz – PrävG PDF210 KB
Die Gesundheit von Männern ist nicht die Gesundheit von Frauen PDF 488 KB
Für jede Frau ist die Wahl des Frauenarztes von Bedeutung.
Frauenärztinnen und Frauenärzte (Gynäkologen) sind Ansprechpartner/innen für alle Fragen der weiblichen Gesundheit - von der Pubertät bis ins hohe Alter. Sie begleiten ihre Patientinnen daher oft über lange Strecken des Lebens. Ein wichtiger Bereich ihrer Arbeit ist außerdem alles rund um Sexualität, Verhütung, Schwangerschaft und Geburtshilfe. Frauenärztinnen und -ärzte beraten kompetent bei Erkrankungen, aber auch zu Prävention und Vorsorge (z.B. Schutzimpfungen, Krebsvorsorge).
Die Online-Suche der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) ermöglicht eine komfortable Suche nach Ärzten und Psychotherapeuten in Wohnortnähe. Durch Eingabe von Kriterien wie Fachgebiet, Ort oder Name findet man schnell zur gewünschten Auskunft.
Die KVNO bietet entsprechende Auskünfte auch über die kostenlose Servicehotline 0800-6224488 (Mo.- Do. 8-17 Uhr, Fr. 8-13 Uhr)
Die Broschüre zeigt die Vielfalt der Handlungsfelder, in denen Mädchen und Frauen mit Behinderungen agieren und liefert einen lebendigen Einblick in die Arbeit der Netzwerkerinnen. Die Bandbreite reicht von Themen wie Ausbildung und Beruf, Gesundheit, Leben mit einer Hörbehinderung bis hin zu Sexualität und Partnerschaft. Ergänzt werden die Handlungsfelder durch hilfreiche Tipps und Links.
Als Expertinnen in eigener Sache setzen sich die Netzwerkerinnen für behinderte Frauen und Mädchen ein. Sie melden sich fachlich fundiert, immer eng orientiert an den Bedürfnissen von Mädchen und Frauen mit Behinderung und vor allem nachdrücklich zu Wort. Eine starke Lobby für rund eine Million Mädchen und Frauen in Nordrhein-Westfalen.
Die Broschüre leistet einen Beitrag, den öffentlichen Blick - neben der notwendigen Wahrnehmung der besonderen Belange von Frauen und Mädchen mit Behinderung - auch auf die enormen Potenziale und Ressourcen der Betroffenen zu richten. Wer für die Organisation des Alltäglichen mit aller Kraft gegen so viele Barrieren ankämpfen muss, entwickelt mit der Zeit besondere Kompetenzen und Fähigkeiten. Wollen Frauen mit Behinderung ihr Leben gut bewältigen, werden sie mitunter zu wahren Meisterinnen im Umgang mit Einschränkungen und Hindernissen, weil sie gelernt haben, zu kämpfen und dort weiter zu machen, wo andere längst aufgeben würden.
Broschüre Sichtwechsel PDF 3,6 MB