Bürgermeister Marcus Mombauer freute sich, dass, 60 Interessierte der Einladung gefolgt sind. Als gutes Beispiel für die Stadt führte er die Schwerbehindertenquote im Jahr 2015 mit 9,4 %.bei der Stadtverwaltung an, die somit um 2,1 % über dem Durchschnitt der Beschäftigungsquote im öffentlichen Dienst liegt. Er dankte Frau Bianca Degiorgio und Herrn, Volker Suermann von der Rheinisch-Bergischen -Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Frau Schmidt-Herterich vom Beirat für Menschen mit Behinderung für die Unterstützung bei der Planung und Vorbereitung dieser Veranstaltung.
Gerhard Zorn vom Landschaftsverband Rheinland erläuterte in seinem Vortrag „Inklusion in der Arbeitswelt“ u.a. die Zuschussmöglichkeiten an Arbeitgeber. So erhalten Arbeitgeber einen Zuschuss zu den Investitionskosten zur Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes bei Einstellungen oder innerbetrieblicher Versetzung und viele weitere Förderungen mehr.
Gelungene Praxisbeispiele stellten Alexandra Hennes und Michelle Helmer von der GKN Land Systems und Martin Geiger vom Kardinal-Schulte-Haus vor. Sie erläuterten, dass Menschen mit Schwerbehinderung zuverlässige und motivierte Mitarbeiter sind. Sie zeigten an eindrucksvollen Beispielen auf, wie sie Arbeitnehmer trotz Handicaps entsprechend ihren Fähigkeiten erfolgreich in ihren Betrieb integrieren. Zugleich suchten Unternehmen derzeit händeringend Fachkräfte – daraus ergeben sich Chancen für beide Seiten. Plötzlich behindert – plötzlich arbeitslos?
Frau Beate Tewes von der Personalberatung START NRW stellte innovative Instrumente vor, mit denen Arbeitsuchende und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen, insbesondere Zielgruppen mit Vermittlungshemmnissen integriert werden können.
Frau Schmidt Herterich und Ulrich Kowalewski plädierte für ein Inklusionsprogramm um schon frühzeitig Verständnis für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Behinderte sollten zudem offen und selbstbewusst mit ihrer Behinderung umgehen. Personalverantwortliche sollten mehr „in Chancen denken“. Dazu gehört vor allem auch die Personalentwicklung. Wie kann die Integration in den betrieblichen Alltag gelingen und was bedeutet Inklusion für mich, fragte Moderatorin Bianca Degiorgio die Diskussionsrunde zum Schluss. Worin sich alle einig waren: „Man muss ohne Vorurteile miteinander reden – dann gelingt die Integration.“ Nach der Diskussionsrunde erfolgte ein reger Austausch unter den Teilnehmern.
Hier finden Sie die Fachvorträge: