Bürgermeisterin Bondina Schulze und Kämmerer Christian Welsch haben in der Stadtratssitzung am 16. Dezember den Haushaltsplanentwurf für das Haushaltsjahr 2025 eingebracht und die Eckdaten vorgestellt. Den Einnahmen von 77,23 Millionen Euro stehen Ausgaben von 87,9 Millionen Euro gegenüber. Daraus ergibt sich ein Defizit von 10,6 Millionen Euro. Die Rücklagen werden damit weiter reduziert. Trotz der angespannten Lage sieht der Haushaltsentwurf Investitionen von 45,2 Millionen Euro vor. Diese Investitionen sind laut Bürgermeisterin essentiell, um Infrastruktur zu erhalten, Schulen und Kitas auszubauen und den Klimaschutz voranzutreiben.
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es gelungen, einen Haushaltsentwurf ohne Haushaltsicherungskonzept aufzustellen. Dennoch kämpft auch Rösrath mit wachsenden Aufgaben und sinkenden Rücklagen. Die finanzielle Lage ist aber nicht allein Ergebnis lokaler Entscheidungen. Vielmehr sind es die zunehmenden Aufgaben, die von Bund und Land auf die Kommune übertragen werden, ohne das eine adäquate Finanzierung sichergestellt wird. Die Bürgermeisterin hat in Ihrer Haushaltsrede daher an Bund und Land appelliert und an die Einhaltung des Konnexitätsprinzips „Wer bestellt, bezahlt“ erinnert, um Kommunen finanziell zu entlasten.
Der Haushaltsentwurf für 2025 sieht keine Hebesatzerhöhung im Bereich der Gemeindesteuern vor. Im Zuge der Grundsteuerreform rechnet die Stadt bei gleichbleibenden Hebesätzen aber mit Mehreinnahmen von rund 1,8 Millionen Euro bei den Gemeindesteuern.
Mit der Einbringung des Haushaltsentwurf wurde das Zahlenwerk durch den Stadtrat in die politischen Fachausschüsse verwiesen. In den Fraktionen und politischen Gremien wird nun über den Haushaltsentwurf beraten. Die Verabschiedung des Haushaltes ist für die Stadtratssitzung am 24. Februar 2025 vorgesehen.
Der Haushaltsentwurf für das Haushaltsjahr 2025 kann nachfolgend eingesehen werden:
Haushaltsentswurf 2025 - PDF-Datei (ca. 10MB)