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Auszeichnung mit der „Rose für Rösrath“ 2024

Auszeichnung mit der „Rose für Rösrath“ 2024

Im Rahmen der Schlosspartie auf Schloss Eulenbroich wurde inzwischen zum 19. Mal die „Rose für Rösrath“ vergeben. Mit dem Titel werden seit 2005 Frauen geehrt, die sich um das Allgemeinwohl in der Stadt ehrenamtlich verdient gemacht haben.


In diesem Jahr wurde die „Rose für Rösrath“ erstmals posthum vergeben. Gisela Ern ist drei Wochen vor der Verleihung im Alter von 84 Jahren verstorben. Sie leitete fast drei Jahrzehnte die „Eine-Welt-Gruppe“, in der sie sich mit ihren Mitstreitern für einen fairen Handel einsetzte. Auf den Wochenmärkten, bei Kirchenfesten und zahlreichen weiteren Festivitäten war die Gruppe stets anzutreffen, bot fair gehandelte Produkte an und warb für ihr Anliegen. Mit einer Schweigeminute wurde bei der Schlosspartie der Verstorbenen gedacht.

Eine weitere „Rose für Rösrath“ ging an Hedy Schütz, die sich vielfältig engagiert. Seit 11 Jahren bietet sie Entdeckungstouren durch Forsbach im Rahmen der „Rösrather Stadtverführungen“ an. Darüber hinaus engagiert sie sich seit 12 Jahren im Seniorenbeirat und setzt sich für die Belange älterer Menschen ein. Sie ist außerdem Ehrenmitglied der IG Forsbach, für die sie lange Zeit die Pressearbeit gemacht hat. Gemeinsam mit dem Geschichtsverein hat sie darüber hinaus Infotafeln mit QR-Code an verschiedenen Rösrather Bauwerken und Sehenswürdigkeiten installiert, um Stadtgeschichte erlebbar zu machen. Für ihr Engagement erhielt sie 2023 bereits die Ehrennadel in Gold des Rheinisch-Bergischen Kreises. Getreu dem Motto „Ehre, wem Ehre gebührt“ ist sie nun auch Trägerin der „Rose für Rösrath“.

Hedy Schütz freut sich über die Auszeichnung. Sie ist nach eigener Aussage in die verschiedensten Ehrenämter hineingewachsen. Dass diese Arbeit nun mit der „Rose für Rösrath“ gewürdigt wird, sei für sie eine Ehre. „Etwas für Menschen in der Stadt zu bewirken, kreative Möglichkeiten zu nutzen, sich einbringen in die Gesellschaft und Veränderungen zu erreichen – das ist es, was mich antreibt und seit vielen Jahren Freude bereitet“, so Hedy Schütz in ihren Dankesworten.

„Jede Stadt braucht und lebt von engagierten Menschen. Ohne den Einsatz vieler Ehrenamtlicher würde uns im Vereinswesen, bei Netzwerken, Organisationen und im Stadtleben eine wichtige Säule fehlen“, so Bürgermeisterin Bondina Schulze. Daher zeigte sie sich erfreut, die Verleihung der „Rose für Rösrath“ einmal mehr im Rahmen der Schlosspartie durchführen zu können. Die Veranstaltung biete mit ihren vielen Gästen eine optimale Gelegenheit, um Engagement sichtbar zu machen.

Die Schlosspartie auf Schloss Eulenbroich ist aus dem einstigen Rosenfest hervorgegangen. Mitbegründerin war Heidi Meurer, die bis heute bei der Verleihung der „Rose für Rösrath“ mitwirkt und dabei eng mit der städtischen Gleichstellungsbeauftragten, Elke Günzel, zusammenarbeitet. „Für die Geehrten ist es meist eine Selbstverständlichkeit, sich ehrenamtlich einzubringen. Für uns hingegen ist dieser Einsatz keineswegs selbstverständlich und hat deswegen Dank und Anerkennung verdient“, sind sich Heidi Meurer und Elke Günzel einig. Sie bedankten sich darüber hinaus bei Schlossmanagerin Lisa-Ann Wittkopf von der Schloss Eulenbroich gGmbH für ihre fortwährende Unterstützung. Auch das Team von „Garten begeistert“ hat die Veranstaltung erneut unterstützt und die Rosenstöcke gestiftet.

Die bisherigen Rosenträgerinnen im Überblick:


2005: Dagmar Happ

Ausgezeichnet als Frau im Hintergrund, die durch ihre Aufgaben als Beraterin, Organisatorin, Rückenfreihalterin und Managerin überzeugt.

2006: Monika Kampmann
Ausgezeichnet für ihren Beitrag zum Erhalt der kölschen Sprache mit Workshops, Liedern, Kinder- und Jugendarbeit (Weitergabe alten und neuen Liedguts).

2007: Ingeborg Schmidt
Ausgezeichnet für ihren Einsatz für das Deutsche Rote Kreuz.

2008: Jutta Renner
Ausgezeichnet für ihr Engagement bei Jugendfreizeiten und im Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde.

2009: Margret Reusch
Ausgezeichnet für ihre Arbeit für Amnesty international.

2010: Ingrid Ittel-Fernau
Ausgezeichnet für ihre Kulturarbeit und den Erhalt der kölschen Sprache mit Workshops, Liedern, Kinder- und Jugendarbeit.

2011: Heidi Meurer
Ausgezeichnet für ihr vielfältiges Engagement. Sie war unter anderem federführend in der Organisation des Rosenfestes.

2012: Margit Timmel und Helga Nurna (beide bereits verstorben)
Ausgezeichnet für ihren Einsatz für das Kinderdreigestirn (u.a. Kostüme nähen)

2013: Silvia Kulike
Ausgezeichnet für ihren langjährigen Einsatz für den Kinderschutzbund.

2014: Helmi Hütten
Ausgezeichnet für ihr vielfältiges Engagement. Sie besucht z.B. bettlägerige Senioren im Wöllner-Stift, ist Mitglied im katholischen Pfarrgemeinderat, bepflanzt und pflegt Beete im Zentrum von Hoffnungsthal.

2015: Inge Medenus
Als „Wohltäterin im Hintergrund“ hat sie sich in vielfältiger Weise verdient gemacht: Sie war unter anderem Mitgründerin der Bürgerstiftung Rösrath.

2016: Helga Pleuger
Als „Wohltäterin im Hintergrund“ hat sie sich für die Tafel in Rösrath verdient gemacht.

2017: Claudia Schmidt Herterich
Sie ist seit 2008 Vorsitzende des Beirates für die Belange von Menschen mit Behinderungen in der Stadt Rösrath.

2018: Margaret de Fraiteur und Christa Trué (verstorben)
Christa Trué war Mitglied des Städtepartnerschaftskomitees und unterstützte viele Jahre bei Veranstaltungen und war außerdem federführend für das Partnerschaftsjournal zuständig.

Margaret de Fraiteur ist die Vorsitzende des Comité de Jumelage (Städtepartnerschaftskomitee) Pays de Gaillie. Sie setzt sich herausragend für die die Beziehung zwischen Rösrath und dem Pays de Gaillie ein.

2019: Christiane Schiffer
Zunächst engagierte sich Christiane Schiffer im Kinderschutzbund, übernahm in der Kirchengemeinde St. Servatius den Kommunionsunterricht und gründete schließlich einen Seniorenkreis, der sich 14-tägig zur gemeinsamen Freizeitgestaltung trifft.

2021: Leonore Sünner und Gabriele Reicherts
Leonore Sünner war seit der ersten Stunde im Bereich der Flüchtlingshilfe engagiert. Viele Jahre hat sie sich aktiv ins Stadtleben eingebracht.

Gabriele Reicherts ist seit vielen Jahren im Gemeindeleben aktiv, zunächst im Kinder- und Jugendbereich, 2005 Gründerin des Kunstvereins „Künstler in Rösrath“ (K.i.R.).

2022: Roswitha Dornenberg
Im Jahr 2014 war sie Mitbegründerin des „Lotsenpunktes“, gegründet von der Caritas, einer Anlaufstelle für Menschen, die in eine besonders schwere Notlage geraten sind.

2023: Marlene Albach
Marlene Albach ist seit 20 Jahren mit viel Herzblut als ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterin aktiv. Voller Elan und Motivation bringt sie sich in das Vereinsleben ein.

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