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Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

Die Gesamtschule Rösrath ist jetzt in das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen worden und stellt sich damit der Verpflichtung, sich gegen Rassismus und Ausgrenzung zu wenden. Die Übergabe des Labels erfolgte durch die Regionalkoordinatorin des Netzwerkes bei dem kommunalen Integrationszentrum für den Rheinisch-Bergischen Kreis, Barbara Grünjes-Zeilinger. Sie zeigte sich froh und dankbar, dass das Netzwerk mit den 415 Schülerinnen und Schülern der Rösrather Gesamtschule weiterwächst. Die Gesamtschule Rösrath ist die 12. Schule im Kreis, die mit der Plakette die Selbstverpflichtung eingeht, sich gegen sämtliche Formen der Diskriminierung einzusetzen. Deutschlandweit sind mittlerweile 4.000 Schulen in dem Netzwerk vertreten.

Als Projektpatin konnte die Journalistin, Buchautorin und Podcasterin Nora Hespers gewonnen werden. „Eine Schule, die sich so aktiv um das gesellschaftliche Miteinander bemüht, hätte ich mir schon vor 30 Jahren gewünscht“, so Hespers in ihren Grußworten an die Schülerinnen und Schüler. Sie lobt den Schritt, sich als Schulgemeinschaft deutlich gegen Rassismus auszusprechen. Denn wer sich dagegen ausspreche, mache sich auf den Weg „Schule ohne Rassismus“ zu werden.

Die Übergabe der Plakette war eingebettet in einen Aktionstag, der mit einem internationalen Frühstück im Jahrgangsverband begonnen hat. Für das Frühstück hatten die Schülerinnen und Schüler Speisen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen und Ländern mitgebracht. Das Essensangebot fungierte dabei als Aufhänger, um über kulturelle Unterschiede ins Gespräch zu kommen.

Im Anschluss folgte der offizielle Festakt in der Aula, der durch Melissa aus der 7b moderiert und durch das Schulorchester musikalisch begleitet wurde. Die Lehrerin Pauline Heinemann berichtete bei der Übergabe der Plakette von den Anfängen in der Arbeitsgruppe, die die Aufnahme in das Netzwerk vorbereitete. 78 Prozent der Schülerschaft sprachen sich in einer anonymen Umfrage deutlich für eine Schule ohne Rassismus aus. Dieses deutliche Bekenntnis ist Voraussetzung für die Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ gewesen. Die Übergabe der Plakette sei dementsprechend keine Auszeichnung für bisherige Leistungen, sondern eine Verpflichtung für die Zukunft.

Bürgermeisterin Bondina Schulze zeigte sich in ihrer Rede an die Schülerinnen und Schüler stolz und dankbar, dass sich die Schulgemeinschaft dafür stark macht, dass jegliche Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung nicht einfach hingenommen werden. Die Plakette treffe keine Aussage darüber, dass es an der Rösrather Gesamtschule keinen Rassismus gibt. „Das anzunehmen wäre abseits der Realität, denn eine Schule, an der niemals Diskriminierung stattfindet, gibt es nicht. Wichtig aber ist, davor nicht die Augen zu verschließen, sondern sich stark zu machen und Projekte anzustoßen, um gemeinsame Wege zu finden, sich einander respektvoll zu begegnen“, so Bürgermeisterin Bondina Schulze.

Nach Ende des offiziellen Festaktes haben die Schülerinnen und Schüler eine Menschenkette von der Aula bis hoch zum Haupteingang gebildet und die Plakette „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ durch alle Hände gereicht, bevor sie am Haupteingang montiert wurde. „Hier soll sie uns täglich daran erinnern, dass wir eine starke Schulgemeinschaft sind, die sich dazu verpflichtet hat, gegen Mobbing, Ausgrenzung und Diskriminierung einzutreten“, so der stellvertretende Schulleiter Jona Neusel.

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