Ausstellung "Party" - Josef Partykiewicz
vom 16.09.2022 bis 01.10.2022
1914 in Lemberg geboren, wurde der junge Offizier Josef Partykiewicz. 1941 als polnischer Kriegsgefangener in Rösrath im sog. Lager Hoffnungsthal (heutiges Jugenddorf Stephansheide) interniert. Nach Kriegsende
blieb er Rösrath, das er lieben und schätzen gelernt hatte, treu. Die Schönheiten der bergischen Natur dienten ihm als beliebte Vorlage für seine Landschaftsmalerei.
Dem Menschen, sowohl im Portrait, vor allem
aber auch in seiner Paradedisziplin -der Karikatur- galt Partys besonderes künstlerisches Interesse. Seine Kreativität und Vielseitigkeit in diesem
Genre waren außergewöhnlich. Als jahrzehntelanger regelmäßiger freier Mitarbeiter des „Rheinischen Merkurs“, der „Kölnischen Rundschau“, der
„Welt“ und des „Sterns“ reflektierte er karikierend die aktuellen politischen
und gesellschaftlichen Entwicklungen. Werke aus Partys Zeichenfeder und Pinsel fanden sowohl in Deutschland als auch auf Ausstellungen und Wettbewerben im Ausland, großen Anklang und ernteten zahlreiche Preise
und Auszeichnungen. Eines seiner bekanntesten Werke ist der „Bonner
Zoo –Nur große Tiere“, in dem sich prominente Politiker mit ihnen auf den
Leib karikierten Tiergestalten und passenden Texten präsentieren.
Veranstalter
Stadt Rösrath, Elke Günzel,
Tel.: 02205/802-123
Elke.Guenzel@roesrath.de
Geschichtsverein Rösrath
Barbara Kellner
Tel.: 0152/29727742
42. Rösrather Kunstausstellung vom 14.10.2022 bis 23.10.2022
Bild „Geschwister“ Anne Klußmann1. Publikumspreis 2021
Die 42. Ausstellung „Rösrather Künstler" findet vom 14. Oktober 2022 bis 23. Oktober 2022 in der Bildungswerkstatt von Schloss Eulenbroich statt. Kunstschaffende aus Rösrath zeigen in der Ausstellung "Rösrather Künstler " ihre Werke. Die Vernissage der Ausstellung mit der Begrüßung durch Bürgermeisterin Bondina Schulze findet am Freitag, 14. Oktober um 19.30 Uhr statt. Die Vernissage wird durch ein musikalisches Rahmenprogramm mit dem Rösrather Gitarrist, Jens Müller begleitet.
Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler trifft die Fach-Jury bestehend aus Frau Lösch M.A. Kreiskulturreferentin, Herrn Holger Hagedorn (Dozent an der Kunstakademie Heimbach) und den beratenden Mitgliedern Frau Helena Hesse und Frau Doris Rehme. Acht Tage lang haben die Besucherinnen und Besucher der 42. Ausstellung der Rösrather Künstler im Werkstattgebäude von Schloss Eulenbroich die Gelegenheit, aus den Werken der Künstler*innen ihre 3 Favoriten zu wählen. Dr. Jürgen Rembold von der gleichnamigen Stiftung lobt drei Publikumspreise für die beliebtesten Kunstwerke aus. Die drei Erstplatzierten erhalten ein Preisgeld in Höhe von 500, 300 und 200 Euro. Während der Öffnungszeiten können kunstbegeisterte Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit nutzen, um mit den anwesenden Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen. Am Samstag, den 22. Oktober haben die Besucher*innen letztmalig die Gelegenheit, ihre Stimme für ihre Favoriten in der Ausstellung abzugeben.
Nach der Auszählung der Stimmen am Sonntag, den 23. Oktober und um 15.00 Uhr die Gewinner bei einem Glas Sekt und einem bunten Rahmenprogramm bekannt gegeben und die Preise übergeben. Der Frauenchor Chornissen Rösrath begleitet die Finissage mit Popmusik der letzten 50 Jahre. Zum Besuch der Ausstellung und zur Abstimmung sind Sie herzlich zu folgenden Zeiten eingeladen.
Wenn Sie Fragen haben oder weitere Unterstützung benötigen können Sie sich gerne an Elke Günzel, Tel.02205/802-123, E- Mail: Elke.Guenzel@roesrath.de. wenden.
Foto: Stadt Rösrath
Flyer
In kurzen Videos werden über 70 Werke von bisher rund 40 Akteuren und Künstler:innen vorgestellt, die Sammlung wird fortlaufend ergänzt. Die Arbeiten sind so vielfältig wie die Kulturszene selbst. Sie präsentieren ein breites Spektrum, von Theater und Tanz über Film und Musik bis hin zu Bildender Kunst.
Die Kuratoren Nils Rottgardt und Nikolas Jürgens (Leib+Seele Produktionen) zeichnen eine Landkarte inklusiver Kunst- und Kulturproduktionen im deutschsprachigen Raum. Ergänzend zu den Videoclips führen Links zu Projektseiten mit weiteren Informationen zu den Produktionen und ihren Macher:innen.
„Seit vielen Jahrzehnten entstehen wegweisende Arbeiten und kulturelle Initiativen mit einer beeindruckenden Qualität“, so Lisette Reuter, Produzentin des Projekts. „Leider werden diese im Mainstream viel zu wenig wahrgenommen. Das wollen wir mit Arts Impact ändern und inklusive Kunst einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Denn wir sind sicher: Sie wird viele Menschen berühren, ansprechen, bewegen – all das, was Kunst im besten Fall macht.“
Arts Impact ist mit dem Fokus auf Videos für Menschen mit Sehbehinderung nur schwer zugänglich – Audiodeskriptionen sind für die Zukunft geplant. Bereits verfügbar sind Audiofiles, Videos in Gebärdensprache sowie in Leichter Sprache, sie erläutern die Idee von Arts Impact und geben eine Einführung in die Nutzung. Außerdem ist die Website für Screen Reader lesbar.
Arts Impact ist eine projektbasierte Initiative der Un-Label Performing Arts Company und wird in künstlerischer Zusammenarbeit mit Leib+Seele Produktionen realisiert.
Förderer
Arts Impact wurde im Zuge der Un-Label Projekte „Connect Beyond Access“, „Stay Connected“ und „impACT“ entwickelt und gefördert von:
Fonds Darstellende Künste (#TakePart) und der Kulturstiftung der Länder (Kulturgemeinschaften) aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR sowie der Beisheim Stiftung.
Arts Impact soll auch über den bisherigen Projektbezug hinaus kontinuierlich ausgebaut und auf der Ebene der Audiodeskription weiterentwickelt werden. Dafür werden Unterstützer:innen und Spender:innen gesucht.
Über Un-Label
Un-Label steht für künstlerische Innovation und Vielfalt. Der Organisation gehören Künstler:innen und Kulturschaffende mit und ohne Behinderung aus ganz Europa an. Un-Label schafft zeitgenössische Bühnenstücke und fördert Talente in offenen inklusiven Workshop-Reihen und Masterclasses. Durch Symposien, Forschungsprojekte und Summits vernetzt Un-Label europaweit Akteur:innen und Wissenschaftler:innen der inklusiven Kulturlandschaft.
https://un-label.eu/
In Nachfolge des zuletzt vor 50 Jahren verliehenen Großen Kunstpreises des Landes Nordrhein-Westfalens wurde nunmehr wieder in NRW jährlich eine zentrale Auszeichnung ins Leben gerufen, um die herausragende Leistung zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler zu würdigen.
Eine hochrangige Jury wählte in einem einstimmigen Beschluss als erste Preisträgerin Mary Bauermeister. Ministerpräsident Henrik Wüst (auf dem Photo der Staatskanzlei Düsseldorf zusammen mit Mary) hob in seiner Rede im K21 der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalens hervor: "Der experimentelle künstlerische Aufbruch in den 1950er und 1960er Jahren, für den Mary Bauermeister steht, hat dazu geführt, dass sich im Rheinland das internationale Publikum und Künstler aus ganz Europa und den USA versammelte. NRW wurde zu einem Magneten für die internationale Kunstszene."
FACES OF US
Ein länderübergreifendes, interkulturelles Kunstprojekt für Vielfalt und Respekt.
Am Sonntag, dem 7.11.2021, eröffnete Bürgermeisterin Bondina Schulze die aktu-elle Portrait-Ausstellung in der Bildungswerkstatt Schloss Eulenbroich „FACES OF US“.
Der Künstlerin und Haupt-Initiatorin Thyra Holst des im Jahre 2018 gegründeten Vereins kulturdialog e.V. gelingt es wieder eindrucksvoll, kulturellen Austausch in friedlichem und gleichberechtigtem Miteinander durch künstlerische Mittel zu fördern.
Bereits das erste Projekt „KULTUREN IM DIALOG“ startete in Rösrath 2019 mit großer Unterstützung der Stadt und erreichte bis 2020 über 300.000 Bürger*innen innerhalb sechs verschiedener Ausstellungsorte in Deutschland.
Diese Mal besteht die Künstlergruppe aus fünf Künstler*innen aus den Ländern Al-gerien, Pakistan, Indien, der Ukraine und Deutschland, die sich des Themas Ge-sichter in ihrer universell verständlichen Sprache annahmen. In einer Zeit, in der unsere Gesichter häufig von Schutzmasken bedeckt sind, fällt eindrucksvoll auf, wie wesentlich unsere Kommunikation über Mimik und Lachen geprägt ist, wie wichtig unsere Gesichter im Miteinander sind.
Der Landschaftsverband Rheinland, die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur
und die Stadt Rösrath unterstützen das Projekt.
Der interkulturelle Dialog wird auch durch die sich überlagernden künstlerischen Techniken und Nationalitäten gestärkt, der Besucher der Ausstellung entwickelt Verständnis für die unterschiedliche und doch so universell gemeinsame Sprache.
Die verschiedenen Techniken greifen den diversen Aspekt auf: digitale und analoge Malerei, Fotografie, Textilkunst und Kalligrafie haben sich im kreativen Prozess im Vorfeld vielfältig weiterentwickelt und ergänzt.
Thyra Holst arbeitete beispielsweise digital mit dem Inder Anjan Ghosh zusammen, das Portrait einer alten Frau wandelte sich so in ein vielschichtiges Monument ihres Lebens, der Spielraum der Interpretation der beiden Künstler läßt auch den Besu-cher in eine tiefere Ebene des Portraits blicken. Immer wieder entstehen aus dem künstlerischen Miteinander berührende Neu-Schöpfungen. So ergeben sich auch Assoziationen in den Künstler-Portraits, die durch die zauberhaft feine Stickkunst des pakistanischen Designers Khawar Saleem Ghumman eine zarte Wandlung er-fuhren.
Die sehenswerte Ausstellung darf sich je nach Ausstellungsort erweitern und er-gänzen, damit neue übergreifende Verbindungen vor Ort entstehen. Sechs Künstler aus der Region Rösrath wie Barbara Stewen, Renée Politzer und Heinz-Peter Schepps erweitern in Schloß Eulenbroich den Blickwinkel mit ihren eigenen Por-trait-Positionen.
FACES OF US besteht aus drei Modulen: eben dieser Ausstellung, kostenfreien Online-Workshops (noch bis Mitte November 2021) und einer interaktiven, begeh-baren Webseite, die eine Vielzahl von Hintergrundinformationen zu den Künstlern und ihren Werken birgt.
Sie sind herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besuchen!
Besonders auch Schulklassen sind willkommen: denn Kommunikation als Kern-kompetenz der Kunst kommt durch Beteiligung vieler in Fluss und stärkt emphati-sche grenzübergreifende Haltungen.
Faces Of Us
Wir sind Menschlichkeit - unsere Gesichter sind wir.
Bildungswerkstatt Schloss Eulenbroich
Zum Eulenbroicher Auel 19
51503 Rösrath
Bis 25.11.2021 und 8.12.-23.12.2021
Mo-Do 9 - 16h
Fr 8 - 14h
Einschränkungen durch Seminar- und Tagesbetrieb.
Bitte erkundigen Sie sich vorab unter 02205-901 0090.
Eintritt frei.
Bitte beachten Sie die aktuellen Corona-Regelungen.
Alle Info auf: Homepage
Link zum Video der Vernissage
In der Zeit der Naziherrschaft in Deutschland wurde am Standort der heutigen
Kinder- und Familienhilfen der Diakonie Michaelshoven in Stephansheide ein Gefangenenlager errichtet in welchem bis zu 1600 Kriegsgefangene ausharren mussten.
Zur Eröffnung der unter diesem Titel zu sehenden bemerkenswerten Ausstellung konnte man im Kölner Stadtanzeiger vor etwa 5 Jahren folgenden Satz lesen: „Dieser Ort legt ein beredtes Zeugnis darüber ab, dass aus einer abgrundtief bösen Sache etwas äußerst Gutes werden kann wenn man nur genügend Zeit und Energie aufwendet“.
Dies eben auch deshalb weil sich dort ab 1950 eine Wohnstätte für Kinder und Jugendliche etablierte.
Diese Sätze und etwa daraus zu ziehende Folgerungen haben bis zum heutigen Tag nichts an ihrer Gültigkeit verloren, der Geschichtsverein bietet daher nach wie vor Führungen für Interessierte zu den derzeit gültigen Corona-Regeln an.
Anmeldungen bitte bei Karl-Armin Opfer, Tel.0173/6531596 oder Info@karo-labcon.de
Dauer jeweils 60 bis 90 Minuten
Wir sind Zeitzeuginnen und Zeitzeugen eines Ausnahmezustands. Innerhalb weniger
Wochen hat sich das gesellschaftliche und kulturelle Leben drastisch geändert.
Tagesroutinen, Jahrespläne und die Verlässlichkeit komplexer, arbeitsteiliger Strukturen,
die unseren bisherigen Alltag ausmachten, sind bis auf Weiteres aufgehoben:
Wir erleben gesellschaftliche Transformation im Schnelldurchlauf. Aber wie lange
die einzelnen getroffenen Beschränkungen andauern und wohin diese führen werden,
ist einstweilen unabsehbar.
Der Rat für Kulturelle Bildung nimmt die Entwicklungen der letzten Wochen sowie
die noch vor uns liegenden zum Anlass, einen Blick auf die Kulturelle Bildung im
Krisenmodus
zu werfen.
v.r. Thyra Holst, Bürgermeister Marcus Mombauer und Elke Günzel
Brücken bauen und Mauern einreißen
Interkulturelle deutsch-nordafrikanische Ausstellung
Bürgermeister Marcus Mombauer und Elke Günzel vom Fachbereich Soziales, Kultur und Ehrenamt nahmen eine Dauerleihgabe in Empfang. Die Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins kulturdialog e.V., Thyra Holst, übergab ihnen die Kalligrafie, die das Wort „Frieden“ und seine Arabische Entsprechung „Salam“ zeigt. Sie ist vor einem Jahr mit Schülerinnen und Schülern der Kunstschule von Verena Kupper, Atelier 36 a in Herkenrath, entstanden, als Omar Benyounes im Rahmen der im Rathaus gezeigten interkulturellen Kunstausstellung „Kulturen im Dialog – Brücken bauen und Mauern einreißen“ zu Gast war. Den Kunsterzieher, der eigens aus Algerien angereist war, interessiert die Symbiose zwischen arabischer und lateinischer Schrift schon lange und er hatte mit zwei eigenen Arbeiten an der Ausstellung teilgenommen, die 12 Monate durch 6 öffentliche Gebäude wanderte und nun zu Ende ging. Sie war u.a. in Schwerin und Nürnberg zu sehen, zuletzt im Kreishaus in Bergisch Gladbach.
Der Rösrather Stifter Dr. Jürgen Rembold und Marc Schönberger, der Vorsitzende vom Kultur-, Städtepartnerschafts- und Ehrenamtsausschuss freuten sich über die Leihgabe.
Die Dokumentation der Ausstellung finden Sie unter: https://youtu.be/x9iZ4WDM9XQ